Tickets für alle

Von Alexandra Streck

Die 2000 Karten für die Fußball-Weltmeisterschaft, die Köln als einer der zwölf WM-Städte zustehen, sorgen derzeit für Diskussionen. Das Kölner Sportamt hatte vorgeschlagen, dass die Karten zunächst einem ausgewählten Kreis aus Stadtspitze, RatspolitikerInnen, dem Regierungspräsidenten und EhrenbürgerInnen angeboten werden sollten.

Die Fraktionen der Grünen und der »Linken« im Kölner Stadtrat sprachen sich daraufhin gegen eine Bevorzugung bestimmter Personengruppen aus und plädierten für ein »gleichberechtigtes Losverfahren« oder die Abgabe der Karten an Jugendfußball-Mannschaften. Sie wollen zudem prüfen lassen, ob eine Zuteilung für Ratsmitglieder und Verwaltungsangehörige nach dem Gesetz zur Korruptionsbekämpfung überhaupt statthaft ist. CDU-Fraktionschef Winrich Granitzka sprach sich indessen dafür aus, Personen aus den Ratsausschüssen, die sich ehrenamtlich engagiert hätten, die Möglichkeit zu geben, Karten zu kaufen. Die Vergabemethode soll nun zwischen Oberbürgermeister Fritz Schramma und den Fraktionen abgestimmt werden.