Moning lenkt ein und zahlt

Rechtsstreit um Kopierkarten beendet Von Patrick Hagen

Fast anderthalb Jahre nach dem Ende des Vertrags zwischen dem Kopierervermieter Moning und der Kölner Universität wird das Restguthaben von rund 4000 Kopierkarten erstattet. Der Kölner AStA hat mit der Frechener Firma einen Vergleich geschlossen und will ab dem 10. April damit beginnen, Pfand und Guthaben der Kopierkarten auszuzahlen. Das gilt allerdings nur für Karten, die bei einer Sammelaktion des AStA abgegeben wurden. Alle anderen BesitzerInnen alter Kopierkarten gehen leer aus.

Bis September 2004 stellte Moning die Kopierer an der Kölner Universität. Nach Vertragsende gab die Firma den Studierenden nur einen Tag Zeit, um sich Pfand und Guthaben der nun ungültigen Karten auszahlen zu lassen. Die Karten der Vorgängerfirma FMK, deren Kopierer Moning übernommen hatte, wurden überhaupt nicht zurückgenommen. Der AStA hatte daraufhin etwa 4000 Kopierkarten eingesammelt und nach mehreren Mahnschreiben eine Klage gegen die Firma angestrengt.

Mit der außergerichtlichen Einigung endet dieser Musterprozess. Die AStA-Vorsitzende Kristina Klein zeigte sich mit dem Ergebnis der Verhandlungen zufrieden. »Auch wenn wir lieber vor Gericht gewonnen hätten. Aber das hätte noch mal bis zu zwei Jahren dauern können.« Abstriche habe der AStA durch die Einigung nur bei den Anwalts- und Gerichtskosten machen müssen, die nicht von Moning übernommen werden. Firmeninhaber Albert Moning wollte sich nicht zu dem Vergleich äußern.