Ouvertüre

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Es wird Herbst und damit, verehrte Leserinnen und Leser geht auch die Zeit der Jahrmärkte wieder vorbei. Nun heißt es wieder warten bis zum Frühjahr, ehe sich die Redakteurin und der Redakteur in das Menschengewimmel stürzen können, hinein in den Geruch von Popcorn und Zuckerwatte, das Marktgeschrei der Los-, Blumen und ObstverkäuferInnen, das Musikchaos der Fahrgeschäfte, sich mit Bier und Currywurst im Bauch durchschütteln, herumschleudern und hinabfallen lassen können in der herrlichen Sorglosigkeit eines Abends auf dem Rummelplatz.

Doch wollen und sollten wir die Zeit nicht ungenutzt verstreichen lassen. Denn bis zur Eröffnung der ersten Frühjahrkirmes gilt es, ein drängendes Problem zu lösen. Es ist die nachfolgende Generation, die uns mit tiefer Sorge erfüllt. Da finden wir sie auf den Kirmesplätzen dieser Republik, und was sehen wir? Junge Menschen können sich kaum auf den Beinen halten, liegen in ihrem Erbrochenen und müssen vom Notarzt vom Platz gefahren werden. Menschen in der Blüte ihrer Jahre, hemmungs-, sinn- und besinnungslos betrunken. Einfach zuviel Alkohol.

Zuviel Alkohol, hat man sowas schon gehört! Liebe Leserinnen und Leser, sagen wir es ungeschminkt: Unsere Jugend verträgt einfach nichts mehr. Das ist doch die traurige, schlichte Wahrheit, da liegt doch des Pudels Kern, da ist doch der Hund begraben!

Doch die philtrat ist nicht bereit, diesen Zustand noch länger hinzunehmen: Denn mit solchen Leuten ist kein Staat und erst recht keine Armee zu machen. Wir fordern deshalb: Lehrt der Jugend das Saufen! Kostenlose Trinkkurse ab 16, Biertrinken als Pflichtfach ab der achten Klasse! Schluss mit alkoholfreien Jugendzentren, man sieht ja, wohin das führt! Liebe Leserinnen und Leser, bitte unterstützen auch Sie diese Aktion. Schreiben Sie Ihrem oder Ihrer Abgeordneten. Wissen Sie nicht, wer das ist, schreiben Sie dem Bundeskanzler. Gründen Sie eine UnterstützerInnengruppe in Ihrer Nachbarschaft. Die Politik verschließt die Augen, Handeln ist dringend geboten!

Und spenden Sie! An uns! Die Zukunft unseres Landes dürfte Ihnen doch einen kleinen Obolus wert sein.

Die Redaktion