Max Beckmann - Departure

Von Fatima Khan

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Mit 21 sagte Max Beckmann: »Ich glaube, ich werde alles erreichen, was ich will.« Beeinflusst von Cézanne und Van Gogh malt er im selben Jahr sein erstes Ölgemälde Junge Männer am Meer, für das er den Ehrenpreis des Allgemeinen Deutschen Künstlerbundes erhält. Fortan arbeitet er als Maler, doch als er den ersten Weltkrieg als freiwilliger Krankenhelfer miterlebt, ändert sich sein Malstil und wird schlagartig härter, schonungsloser. 1932 beginnt der Künstler mit seinem ersten Triptychon Departure. In dem dreigeteilten Gemälde nimmt er die Bedrohungen des Naziregimes vorweg und versieht dabei althergebrachte Mythen mit einer neuen Symbolik. Eine Vorgehensweise, der man in folgenden Gemälden wieder begegnet. Regisseur Michael Trabitzsch zeigt in einer Montage aus Fotos, Zitaten und den rätselhaften Gemälden Beckmanns dessen bewegende Lebensgeschichte auf. Zusammen mit ausgewählten ExpertInnen geht es auf eine faszinierende Reise, die zeigt, wie sich die Selbstbildnisse im Laufe der Zeit verändern. Der Dokumentarfilm entstand in Zusammenarbeit mit der Enkelin des Künstlers und das merkt man auch: So ist ein sehr persönliches und eindrucksvolles Porträt gelungen