Horrorjobs

Von C. Wienen

Das Buch entstand aus einer Kolumne für ein Berliner Magazin: Tobias Kurfer hat sich in die vermeintlichen Nieder­ungen der Arbeitswelt begeben und überhaupt nicht witzige Dinge erlebt - auch wenn er das zu glauben scheint. Das Buch Horrorjobs - Wie ich mich probehalber ausbeuten ließ (Fischer) ist der Leidensbericht zu einigen Probearbeitstagen.

Was Kurfer über die Arbeit der MuseumswächterInnen, DogwalkerInnen oder KinderanimateurInnen berichtet ist meist nur ein erster Eindruck und selten überraschend. Einzig die Menschen, denen er begegnet, können das Interesse der LeserInnen wecken. Ein paar gute Gags werden vom ständigen Jammern und von einigen abschätzigen Bemerkungen überlagert. Kurfer ist sich auch eigentlich zu schade für all das und macht es nur, um endlich ein Kolumnist zu sein. Die verdrehte Logik scheint er nicht zu bemerken. Am Ende erleichtert er die LeserInnen mit dem Versprechen, dass er nie wieder solche Jobs machen wird. Wenn er weiter so schlechte Bücher schreibt, sollte man sich da nicht sicher sein.