Fanboys

Von Carolin Wedekind

Es ist 1998 und Star Wars-Fan Linus hat Krebs. Damit er Episode I trotzdem noch sehen kann, beschließen seine Freunde, in George Lucas' Skywalker-Ranch einzubrechen und den Film zu stehlen. Bevor die Freunde die Ranch erreichen, geraten sie mit einem Zuhälter aneinander, werden von der Polizei festgenommen, landen in einer schwulen Biker-Bar und lassen auch sonst keinen lahmen Roadmovie-Kalauer aus. Die Nerd-Witze sind immerhin nur halb so doof. Der Zuhälter beispielsweise ist selbst großer Star Wars-Fan und hat sich in freudiger Erwartung von Episode I schon mal Jar Jar Binks tätowieren lassen. Für Fans von Star Wars ist das Cameo-Paradies Fanboys beinahe Pflicht, für alle Anderen eine Zumutung. Dem Film gelingt es mühelos, die erwartete Quote an Filmanspielungen überzuerfüllen. Vor allem während der Kämpfe der Freunde gegen eine Gruppe Trekkies kann die Klischeeparade aber auch Star Wars-Fans nerven.