The Good, the Bad and the Weird

Von Johanna Böttges

Drei harte Kerle, wirbelnder Wüstensand und die wohl spaßigste Titelmusik aller Zeiten: Das sind die wichtigsten Zutaten von Kim Jee-Woons koreanischem Actionwesterngemisch The Good, the Bad, the Weird. Dazu kommen Tonnen qualmender Bleikugeln und einige Blutspritzer. Die Story selbst braucht nur einen Satz: Ein spitzbübischer Zugräuber, ein Kopfgeldjäger mit Pokerface und der brutale, aber elegante Bad Boy schießen sich auf der Jagd nach einer geheimnisvollen Karte die Hucke voll. Das Ganze vor der Kulisse der mandschurischen Wüste der Dreißigerjahre und mehr als zwei Stunden lang. Das kann,mit etwas Ausdauer, unterhaltsam sein, wenn man auf Westernaction mit Humor steht. Dazu trägt vor allem der Soundtrack bei, der antithetisch immer genau dann einsetzt, wenn es den Helden so richtig an den Kragen geht. Und so eindimensional die Charaktere zunächst erscheinen, so zeigt sich doch bald einer böser, besser und seltsamer als der andere.