Schritt zum Designerbaby

Von Gregor Leyser

In Großbritannien ist Anfang Januar das erste Baby zur Welt gekommen, das bereits vor der Einpflanzung als Embryo auf Krebsrisiken getestet worden war. Das Mädchen war durch künstliche Befruchtung gezeugt und unter anderen Embryos ausgewählt worden, weil bei ihm eine bestimmte Genvariante durch Tests ausgeschlossen worden war. Diese Variante soll mit einer achtzigprozentigen Wahrscheinlichkeit Brustkrebs verursachen und außerdem das Risiko für die Erkrankung von Eileiter beziehungsweise Prostatakrebs erhöhen. Durch so genannte Präimplantationstests lassen sich mittlerweile viele Krankheitsrisiken erkennen. Anders als in Großbritannien sind diese Tests in Deutschland bisher verboten.