Freie Fahrt in NRW

Studierende der Kölner Uni entscheiden über ein erweitertes Semesterticket Von Lena Sauer

Ab nächstem Wintersemester könnten kostspielige Einzelfahrkarten nach Aachen oder Münster für Kölner Studierende der Vergangenheit angehören. Fahrten durch NRW wären dann komplett durch das Semesterticket abgedeckt. Dazu müssten jedoch alle einen um 35,30 Euro erhöhten Semesterbeitrag zahlen. In den beiden folgenden Semestern wären es je 37,10 Euro mehr.

Dieses Angebot ist das Ergebnis mehrjähriger Verhandlungen von VertreterInnen der Allgemeinen Studierendenausschüsse (ASten) mit den Verkehrsverbünden in NRW. »Nachdem die Verkehrsbetriebe Ende August 2007 endlich ein Angebot vorgelegt hatten, dauerten die letzten Verhandlungen noch bis Ende Oktober an« so Kerstin Reichel, Landes-ASten-Koordinatorin NRW. Kurz darauf verkündete dann das Landes-ASten-Treffen in einer Pressemitteilung optimistisch: »NRW-Ticket kann starten!« Seitdem haben die Studierenden der Uni Dortmund, der Ruhr-Uni Bochum und der Uni Düsseldorf bereits einer Einführung des NRW-Tickets zugestimmt.

Mitte Januar hatten die Studierenden der Uni Köln die Möglichkeit ihre Stimme für oder gegen das Ticket abzugeben. Die Einführung des NRW-Tickets basiert auf dem Solidaritätsprinzip: Entweder erhalten es alle oder keiner. Auf Basis der Wahlergebnisse traf das Studierendenparlament am 21. Januar die Entscheidung (Ergebnis lag bei Redaktionsschluss noch nicht vor).

Soweit der Plan, aber die Zeit für die Wahlvorbereitungen war knapp bemessen. Innerhalb von einer Woche nach den Ferien sollten möglichst viele Studierende informiert werden. »Das Okay der Verwaltung zur Abstimmung kam erst am 21. Dezember«, sagt der Semesterticketbeauftragte des AStA Dirk Hagenhoff.