Juniorprofessuren spärlich gesät

Von Julia Groth

Der Erfolg der vor fünf Jahren eingeführten Juniorprofessuren ist aus Sicht des Centrums für Hochschulentwicklung (CHE) hinter den Erwartungen zurück geblieben. Die damalige rot-grüne Bundesregierung ging von 6000 Stellen für Nachwuchs-ProfessorInnen aus. Laut CHE-Studienleiter Gero Federkeil gibt es bisher deutschlandweit aber nur zirka 800 Stellen. Zwei Drittel der JuniorprofessorInnen sind laut Umfrage mit

ihrer Stelle zufrieden. In Nordrhein-Westfalen gibt es einer Universitätsbefragung zufolge 110 Juniorprofessuren, in Bayern beispielsweise nur 14. Die Universität Köln hat bislang keine Juniorprofessur.

Die Juniorprofessuren wurden 2002 eingeführt. Sie sollen jungen WissenschaftlerInnen mit überdurchschnittlich guten Promotionen ermöglichen, ohne die sonst obligatorische Habilitation zu lehren und zu forschen. Zudem wollte die Bundesregierung mit ihnen das Durchschnittsalter der ProfessorInnenschaft senken.