SprecherInnenrat im Exil

Büro durch Schwelbrand verwüstet Von Beate Schulz

Der Postfachschlüssel und die Kopierkarte liegen neben anderen Kleinigkeiten in dem Karton, der mit der Aufschrift »Exil-SpRat« im Büro der Uniweiten Fachschaftenkonferenz steht. Grund für die »Kofferversion« des SprecherInnenrates der Philosophischen Fakultät (SpRat) ist ein Schwelbrand, der in den Morgenstunden des 18. Aprils die beiden Büroräume in der Universitätsstraße verwüstete. Augenscheinliche Ursache für den Brand: ein Kurzschluss in einem Wasserkocher. Verletzt wurde niemand, und auch die benachbarten Büros der Autonomen Referate und der Uniweiten Fachschaftenkonferenz wurden nicht in Mitleidenschaft gezogen. Die Büroräume des SprecherInnenrates sind jedoch bis auf weiteres nicht nutzbar.

Zwar wurden - bis auf den Wasserkocher - keine Gegenstände direkt verbrannt, doch jeder Winkel ist mit einer giftigen Rußschicht überzogen. Die genaue Höhe des Sachschadens lässt sich noch nicht beziffern, da zunächst von einer Brandreinigungsfirma geprüft wird, welche Teile der Einrichtung noch zu retten sind. Erhalten werden kann wohl das SpRat-Archiv, das älteste und umfangreichste studentische Archiv der Universität Köln. Bis zur Instandsetzung der Büros ist jedoch die Arbeit des SprecherInnenrates stark eingeschränkt, Fachschaften und auch die philtrat müssen im Moment auf andere Büros oder Privaträume ausweichen. Fraglich ist auch die Finanzierung der notwendigen Neuanschaffungen, da der AStA als Versicherungsnehmer für die gesamte Etage diese anscheinend deutlich unterversichert hatte.