dies academicus protesticus

StudentInnen protestieren am Universitätstag gegen Studiengebühren Von Sabine Fischer

Im Rahmen des Universitätstages am 14. Mai kam es neben den Feierlichkeiten auch zu Protesten von StudentInnen. Rund 150 StudentInnen protestierten gegen die Pläne der Landesregierung, künftig Verwaltungs- sowie Langzeit-, Zweitstudiums- und Seniorenstudiumsgebühren zu erheben.

Verschiedene StudentInneninitiativen hatten für den Universitätstag um 12 Uhr zu einer Informationsveranstaltung zum Thema Studiengebühren eingeladen. Spontan zogen die TeilnehmerInnen anschließend zur Feier im Hauptgebäude und besetzten die Bühne der Aula, um ihrem Protest gegen die geplanten Gebühren Ausdruck zu verleihen. Nach mehrmaliger Aufforderung bezog schließlich auch der Rektor der Universität, Tassilo Küpper, Stellung. Er sprach sich jedoch lediglich gegen Studiengebühren aus, die nicht der Universität zugute kommen.

Am Rande der Feier tauschte eine Gruppe von StudentInnen Aushänge des Deutschen Industrie- und Handelstages (DIHT), der sich für Studiengebühren ausgesprochen hatte, durch Plakate des Aktionsbündnisses gegen Studiengebühren aus. Die Hausmeister riefen daraufhin die Polizei, die die Personalien eines Studenten aufnahm.

Das StudentInnenparlament erklärte sich in der Sitzung vom 15. Mai solidarisch mit dem betroffenen Studenten, verurteilte das Vorgehen der Universität und der Polizei und forderte den DIHT auf, von einer möglicherweise geplanten Anzeige abzusehen.