Galgenfrist fürs AZ

Von Johanna Böttges

Die BetreiberInnen des Autonomen Zentrums (AZ) in Kalk müssen im Sommer raus. Die ehemalige KHD-Kantine in der Wiersbergstraße 44 soll abgerissen werden und einer Grünfläche weichen. Diese ist Teil eines größeren Bebauungsplanes rund um die benachbarte Kaiserin-Theophanu-Schule. Das hat im Februar der Kölner Stadtrat beschlossen. Zuvor hatten KölnerInnen einen Erhalt des AZ auf Platz 1 der Anliegen im Bürgerhaushalt gewählt.

AktivistInnen hatten im April 2010 das Gebäude besetzt und zu einem Zentrum nichtkommerzieller Kultur entwickelt. Im September 2011 unterschrieben sie einen befristeten Mietvertrag mit der Sparkasse. Aufgrund einer Auflage der Europäischen Kommission verkauft die Sparkasse das Objekt an die Stadt Köln. Die ehemaligen HausbesetzerInnen planen Protestaktionen.