»Eine Menge, aber nicht fad«

100 Ausgaben der philtrat: Hier kommen alle zu Wort, die mit der philtrat zu tun haben und hatten, vom Uni-Pressesprecher bis zum AStA-Vorsitz. Sie gratulieren, kritisieren und sinnieren über die philtrat. Von

»Jubiläum? Hundertste Ausgabe? Das kann nicht sein, die philtrat war doch schon immer da. Jedenfalls gefühlt. Bei den Aufräumarbeiten nach dem Einzug in den AStA haben wir zufällig die Ausgabe Nr. 9 vom Januar 1995 gefunden. Die Überschrift »Neuer AStA gewählt« gefiel uns so gut, das die Zeitung jetzt im Büro an der Pinnwand hängt. Auch wenn ihr jetzt die hundertste Ausgabe herausgebt, der wahre Erfolg der philtrat lässt sich in Zahlen wahrscheinlich gar nicht ausdrücken. Mehrere Generationen von Studierenden haben sich nun schon über Informationen, Unterhaltung und Kurzweil freuen dürfen. Ich hoffe, dass das noch lange so bleiben wird! Herzlichen Glückwunsch!« Jonas Thiele

»Ich lese die philtrat, weil sie sowohl aktuelle Themen an der Uni als auch allgemein politische und kulturelle Inhalte aufgreift und sie von studentischer Seite betrachtet - anders als das offizielle Magazin der Unileitung. Außerdem sind die Veranstaltungsankündigen und Filmbesprechungen interessant.« Agnes Kamerichs

»Gefühlte hundertmal interviewt worden. Nicht immer zu angenehmen Themen befragt, aber immer fair wiedergegeben worden. philtrat ist eine Menge, aber nicht fad'. Alles Gute für die nächsten 100!« Patrick Honecker

»Gute Hochschulkultur lebt vom Austausch. Studentinnen und Studenten sollen an der Universität zu kritischem und eigenständigen Denken und Hinterfragen erzogen werden. Zu diesem regen Austauschprozess trägt die philtrat bereits seit vielen Jahren bei - durch eigene Denkansätze, Denkanstöße und kontroverse Positionen. Ich freue mich, dass es noch immer Studentinnen und Studenten gibt, die ihre Zeit für ein solches Projekt investieren. Für die weitere Zukunft wünsche ich ihr alles Gute! Ich möchte der philtrat mit auf den Weg geben, sich um eine noch breitere Partizipation der Studentinnen und Studenten an der Zeitschrift zu bemühen. Man hat mitunter auch nicht den Eindruck, dass die Autorenschaft das Gesamtspektrum gesellschaftlicher und studentischer Gruppen widerspiegelt. Hier könnte man von Zeit zu Zeit offen an weitere Gastautoren herantreten. Georg Dietlein

»Gründe dafür, dass ein Mensch wie ich von der WiSo sich gerne in der Phil aufhält gibt es viele. Die Wichtigsten liegen aber eindeutig in der netteren Atmosphäre, dem Kaffee und natürlich dem Lesen der phil-trat. Oftmals zufällig auf einem Stuhl gefunden oder gezielt gesucht, kann ich mir sicher sein, einen besseren Lernersatz gefunden zu haben. Gerade die Mischung aus studentischem Leben und kulturellen Themen gefällt mir. Herzlichen Glückwunsch, liebe Leute von der philtrat, zu eurem runden Jubiläum - bleibt wie ihr seid.« Thomas Heise

»Liebe philtrat,

vielen Dank für die zwei Jahre, in denen du ein kritischer Begleiter meiner Arbeit als AStA-Vorsitzender gewesen bist. Du hast mich mit deinen Fragen immer wieder zum Nachdenken gebracht und meine Handlungen hinterfragen lassen. Dabei hast du mich immer fair behandelt, stets durfte ich meine Sichtweise der Dinge darlegen und konnte diese auch im fertigen Artikel wiederfinden. Dies beweist Größe und auch dafür ein Danke.


Für die nächsten 100 Ausgaben wünsche ich dir und mir, dass du dein hohes journalistisches Niveau halten kannst und in dieser Hinsicht die beste Zeitung der Universität bleibst!


Herzliche Grüße,

»Der Neue im AStA«

(siehe philtrat Nr. 79)

Oliver Jesper

»Ich finde es gut, dass die philtrat eine unabhängige Zeitung ist und damit auch nicht vom Herausgeber gelenkt wird, wie das sonst oft üblich ist. Die philtrat ist uns aber deswegen nicht egal. Einerseits hat sie ein angenehmes Verhältnis von Hochschul- und anderen Themen. Andererseits hat sie etwas mit dem überarbeiteten Layout zu kämpfen.

Was den Inhalt betrifft bin ich natürlich nicht immer einverstanden. Aber lieber eine Zeitung die auch beim Herausgeber Widerspruch erzeugt, als ein politisches Kampfblatt mehr an der Uni, in dem die üblichen Parolen enthalten sind. Wir gratulieren!« Jan Schröder

»Liebste philtrat, auch die Unabs gratulieren natürlich herzlich dazu, dass ihr es bis zur 100. Ausgabe geschafft habt. Schön, dass sich immer wieder genug Studierende finden, um eine Zeitung zusammenzustellen, die sich kritisch mit den Geschehnissen rund um die Uni auseinandersetzt und regelmäßig spannende Themen ausgräbt.

Auch wenn uns sicher nicht immer alles gefallen hat, was so über uns geschrieben wurde, bleibt so, wie Ihr seid! Wir warten dann sehnsüchtig auf die tausendste Ausgabe.« Alexander Kuss

»Die philtrat hat nun schon hundertmal mit ihrer Mischung aus hochschulpolitischen Themen, Geschichten aus der Lebenswelt der StudentInnen und dem kulturellen und gesellschaftlichen Leben in Köln gezeigt, wie vielfältig diese Hochschule und diese Stadt sind und dabei immer einen Blick für wichtige Themen bewiesen.

Dafür gebührt ihr großer Dank und den MacherInnen Respekt. Auf mindestens weitere hundert Ausgaben, in denen wir auch gerne wieder einmal unterschiedlicher Meinung sein dürfen. Denn schließlich zeigt auch das die Vielfalt dieser Universität.« Peter Hacke

»Die philtrat war mein Einstieg in den Journalismus. Und da bin ich nicht der einzige. Inzwischen dürfte die philtrat bald ein Dutzend Journalistinnen und Journalisten hervorgebracht haben.

An der Uni gab es damals so gut wie keine unabhängige Presse, das wollten wir mit der philtrat ändern. Es war aber schwierig, Autorinnen und Autoren zu finden. Die philtrat zahlt ja kein Honorar. Zum Glück gab es Studierende, die gerne schreiben. Die konnten dann in der philtrat ihre Artikel veröffentlichen. Wir haben die Zeitung im Fachschaftsbüro produziert. Glücklicherweise hatten die Fachschaften damals gute Computer. So konnten wir die philtrat von Anfang professionell produzieren.

Streiks gegen Studiengebühren waren immer spannend als Thema. Wir haben Hintergrundinfos über Studiengebühren gebracht und über den neoliberalen Umbau der Hochschulen. Und natürlich haben wir auch über den Streik selbst berichtet. Dirk Eckert