Micmacs

Von Hanna-Lisa Hauge

Eine Hand voll skurriler Persönlichkeiten, eine liebenswerte Hauptfigur, die die Welt verbessern will und ein in satte, fast künstliche Farben getauchtes Paris: Das ist Jean-Pierre Jeunets bekanntes Filmrezept. Der Regisseur von »Die fabelhafte Welt der Amélie« und »Delicatessen« gibt seiner märchenhaften Geschichte diesmal aber noch einen politischen Touch. Dafür schickt er Dany Boom, den Star aus »Willkommen bei den Sch'tis«, als Bazil zusammen mit einer Bande von AußenseiterInnen in den Kampf gegen zwei Waffenkonzernchefs. Die sind neben so manchem Elend in der Welt auch schuld daran, dass in Bazils Kopf eine Pistolenkugel steckt, an der er jede Minute sterben könnte. Schnell hat Bazil seine kuriosen, neuen FreundInnen für den Rachefeldzug gewonnen und mit einer Menge Phantasie behaupten sie sich gegen die gewissenlosen Waffenhändler. Der Ideenreichtum Jeunets macht die etwas naive Story wieder wett und wie bei seinen anderen Filmen kommt man auch hier schmunzelnd aus dem Kino.