Rassistische Übergriffe in Australien

Von Nambowa Mugalu

Indische Studierende in Australien werden immer häufiger Opfer rassistischer Übergriffe. Allein in Melbourne wurden im vergangenen Jahr siebzig indische Studierende angegriffen. Die Attacken, von den TäterInnen »Curry Bashing« genannt, führten zu Verstimmung im indisch-australischen Verhältnis. Im australischen Parlament betonte Regierungschef Kevin Rudd, dass er seinem Amtskollegen Manmohan Singh versichert habe, die indischen Studierenden seien willkommene Gäste. Australien ist wohl nicht zuletzt aus finanziellen Gründen um Schadensbegrenzung bemüht. Studierende aus Indien bringen dem Bildungssystem jährlich rund zwei Milliarden US-Dollar. Im vergangenen Jahr gab es fast 97000 von ihnen im Land. Die indische Bollywood-Legende Amitabh Bachchan lehnte aufgrund der Ereignisse die Ehrendoktorwürde der Queensland University of Technology ab.