Österreich kippt Studiengebühren

Von Julia Groth

Im österreichischen Parlament hat Ende September ein Zweckbündnis aus der sozialdemokratischen SPÖ, den Grünen und der rechten FPÖ die allgemeinen Studiengebühren an staatlichen Universitäten in Höhe von rund 400 Euro pro Semester wieder abgeschafft. Die Gebühren für so genannte Langzeitstudierende sowie Studierende, die nicht aus dem Europäischen Wirtschaftsraum stammen, wurden auf etwa 400 Euro pro Semester halbiert. Der deutsche Studierenden-Dachverband Freier Zusammenschluss von StudentInnenschaften (FZS) kritisiert diesen Beschluss als inkonsequent und diskriminierend. Das Parlament beschloss außerdem, den Hochschulen mehr Geld zur Verfügung zu stellen, um die finanziellen Einbußen auszugleichen. Die Gebühren waren erst 2001 eingeführt worden.