Werbe-Eklat im StudiVZ

Von Johanna Böttges

Seit Anfang Januar gelten für die etwa 4,5 Millionen NutzerInnen des StudiVZ neue Allgemeine Geschäftsbedingungen (AGB). DatenschützerInnen kritisieren die Einführung personalisierter Werbung, die auf die Profildaten der Mitglieder abgestimmt ist. Entgegen manchen Spekulationen werden dazu laut StudiVZ keine Daten an Werbetreibende gegeben. Nachdem sie die AGB akzeptiert haben, können die NutzerInnen personalisierte Werbung, Nachrichten der StudiVZ-BetreiberInnen und Werbeanhänge per E-Mail für ihr Profil ausschalten.

Studierenden, die den AGB bis jetzt nicht zugestimmt haben, bleibt der Zugang zu ihrem NutzerInnenkonto verwehrt. Noch bis zum 31. März können sie sich nachträglich mit den Änderungen einverstanden erklären. Danach werden ihre Profile gelöscht. Die BetreiberInnen der Website hatten die AGB-Änderungen im Dezember 2007 angekündigt und nach Protesten von NutzerInnen und DatenschützerInnen bereits Neuerungen wie SMS- und Instant-Messenger-Werbung, mögliche Datenverwertung durch Dritte und das Speichern von Datensätzen ehemaliger Mitglieder zurückgenommen. Seit der Ankündigung haben sich laut StudiVZ zirka 45000 Mitglieder, also ein Prozent, von dem Portal abgemeldet.