Chinas Medien sex- und drogenfrei

Von Julia Groth

Die chinesische Radio-, Film- und Fernsehenbehörde will Sex und Drogen aus sämtlichen Rundfunksendungen verbannen. Unter Strafe stehen künftig alle Sendungen, auch Werbung, in denen Drogen, Sexspielzeuge, Potenzmittel, Brustvergrößerungen oder Damenunterwäsche vorkommen. Sendungen mit sexuellen Anspielungen seien »schädlich für die Gesellschaft«, heißt es in einem Rundschreiben der Behörde.

Die chinesische Regierung arbeitet bereits seit Juli darauf hin, die Medien im Land zu »säubern«. Seitdem zensierte sie etwa 1500 Werbesendungen. Im August setzte die Regierung Reality-Shows ab, in denen live Geschlechtsumwandlungen und Schönheitsoperationen gezeigt wurden.