Im Westen nichts Neues

Unabhängige und Lust gewinnen dazu und wollen ihre Koalition fortführen. Gespaltene AL teilt sich Sitze auf. Von Carolin Wedekind

Die bisherige AStA-Koalition aus den Unabhängigen und der Lust ist die Gewinnerin der diesjährigen Wahl zum Studierendenparlament (SP). Beide Hochschulgruppen konnten sich um jeweils zwei Sitze verbessern. Die Unabhängigen haben nun 22 der insgesamt 51 Sitze. Die Lust ist mit acht Mitgliedern vertreten. »Wir würde sehr gerne weiter mit der Lust den AStA stellen«, sagt Sebastian Schweitzer von den Unabhängigen. Allerdings müssten noch Koalitionsgespräche geführt werden. Der neue AStA wird voraussichtlich am 29. Januar gewählt.

Das SP ist das oberste Beschluss fassende Organ der Studierendenschaft und hat unter anderem die Aufgaben, über die Verwendung des Semesterbeitrags zu bestimmen und den AStA zu wählen. Dieser ist das exekutive Organ der Studierendenschaft und vertritt die Interessen der Studierenden nach außen.

In der Opposition ändert sich wenig. Der RCDS erreichte mit drei Sitzen das gleiche Wahlergebnis wie im Vorjahr. Ebenso die Jusos mit vier Sitzen und die Linke/Solid mit drei. Die Liberale Hochschulgruppe, die im vergangenen Jahr nicht angetreten war, weil sie die Liste mit ihren WahlkandidatInnen zu spät eingereicht hatte, schickt ein Mitglied ins SP. Zur diesjährigen Wahl nicht angetreten ist die Grüne Hochschulgruppe, die im letzten Jahr mit fünf Mitgliedern im SP vertreten war. Zum ersten Mal stand die im vergangenen Semester neu gegründete Linke Liste (LiLi) zur Wahl und bekam vier Sitze. »Das ist ein sehr gutes Ergebnis dafür, dass wir zum ersten Mal angetreten sind«, sagt LiLi-Mitglied Klaas Gemke. Die Alternative Liste, für die die meisten LiLi-Mitglieder im Vorjahr kandidiert hatten, hat nun vier Mandate weniger und kommt auf sechs Sitze.