Tortilla-Krise in Mexiko

Von Kathrin Ohlmann

Mexikanische Frauen beschweren sich bei Präsident Félipe Calderón über steigende Tortilla-Preise. Die Preise für die Maisbrote sind in Mexiko im letzten Jahr um 10 bis 14 Prozent angestiegen, was besonders die ärmeren Teile der Bevölkerung betrifft, deren Hauptnahrungsmittel Tortillas sind. Um den Preiserhöhungen entgegenzuwirken, hat Calderón nun die Einfuhr von mehr Mais angeordnet. Schuld an der Preissteigerung sind die gestiegene internationale Nachfrage nach Mais und die schwindenden Importe aus den USA. Die Opposition kritisiert das Vorgehen der Regierung. Sie betont, dass das Problem umfassender sei und neben steigenden Nahrungsmittelpreisen auch die stagnierenden Löhne betreffe. Deshalb fordert sie unter anderem Lohnerhöhungen.