Zirka 600 Menschen haben am 28. Juni in Köln am Alternativ-CSD der schwul-lesbischen Gruppe queergestellt teilgenommen. Sie protestierten hiermit gegen die zunehmende Kommerzialisierung der eigentlichen CSD-Parade, die eine Woche später stattfand. »Sponsoren bestimmen das Bild, Politiker funktionalisieren die Parade für ihre Interessen«, erklärte Sabine Dael die Intention der InitiatorInnen gegenüber dem Kölner Stadtanzeiger.
Die Veranstaltung stand unter dem Motto Für eine freie Wahl der Lebensformen. In mehreren Redebeiträgen wurde unter anderem die Einführung der so genannten Homo-Ehe durch die rot-grüne Bundesregierung kritisiert. Queergestellt hatte sich zu einem eigenen Umzug entschlossen, nachdem in den letzten Jahren mehrere Aktionen innerhalb der eigentlichen CSD-Parade gescheitert waren.