Der Brockhaus, das Mayersche Lexikon und Wikipedia sind Hilfsmittel, die uns über das informieren, was wir nicht wissen, andere aber schon. Wo aber schlägt man das nach, worüber bisher noch niemand Bescheid weiß? Dafür haben Kathrin Passig und Aleks Scholz das Lexikon des Unwissens (Rowohlt) verfasst. Darin nähern sie sich in 42 abgeschlossenen Kapiteln skurrilen Wissenslücken. Warum reiben sich Vögel ihr Gefieder mit Zigaretten ein? Und wofür gibt es weibliche Ejakulation? Passig und Scholz finden ebenso wenig Antworten auf diese Fragen wie die ForscherInnen, deren Arbeiten sie nach Wissenslöchern durchsucht haben. Nach der Lektüre ist man also nicht unbedingt klüger als vorher, aber immerhin weiß man nun besser, was man nicht weiß.