Der Sechstklässler Frits bekommt im Sommer 1969 von seinem neuen Klassenlehrer Svendsen fast das Ohr abgerissen. Es muss wieder angenäht werden. Frits' Vater ist zur selben Zeit erstmalig in der Psychiatrie und kann sich nicht um seinen Sohn kümmern. Ersatzweise schöpft der Junge Kraft aus den Reden und Taten des kurz zuvor ermordeten Martin Luther King. Als Außenseiter in seiner Klasse kämpft er nicht nur gegen den brutalen Lehrer, der zugleich auch noch der Schulleiter ist, sondern muss sich auch gegen seine MitschülerInnen durchsetzen. Seine heimliche Liebe Iben schwankt zwischen einer Freundschaft zu Frits und dem Rest der Klasse. Einzig der junge Lehrer Svale, der noch in der Probezeit ist, wird für Frits ein aufrichtiger Freund. Auch er gerät immer wieder mit dem konservativen Svendsen aneinander, der keinen Sinn für Rock 'n' Roll und Batik-T-Shirts hat. Als Klischee des pazifistischen Hippies motiviert Svale die Eltern seines jungen Schützlings, juristisch gegen den Schulleiter vorzugehen.
Doch der einflussreiche Lehrer sitzt am längeren Hebel. Plötzlich wird Frits' Mutter, die als Krankenschwester an der Schule arbeitet, aus fadenscheinigen Gründen gefeuert. Frits' Vater gilt seit der Einweisung in die Psychiatrie bei den meisten LehrerInnen als unberechenbar. Sie unterstellen ihm, er habe sein Kind misshandelt und ihm in einem Tobsuchtsanfall das Ohr halb abgeschlagen. In der LehrerInnenkonferenz erklären die ErzieherInnen Frits für leistungsschwach und schwer erziehbar. Er soll Einzelunterricht von Svendsen bekommen. In seiner Rebellion nimmt Frits bald den Namen Martin an, in Gedenken an seinem Idol.
Die namhaften DarstellerInnen spielen sehr einfühlsam. Ihre Filmcharaktere sind scharf gezeichnet. Sehr gefühlsbetont ist auch die Beziehung zwischen Frits und seinem Vater. Regisseur Niels Arden erzählt die Geschichte mit etwas zuviel Moral, aber humorvoll und in wunderschönen Bildern.